Die Corona-Politik hat der Impfprävention nachhaltig geschadet!

Das Ärzteblatt schlägt Alarm: „Aktuell sind die Impfquoten in Deutschland zu niedrig, um eine Herdenimmunität bei Masern oder Diphtherie für die Bevölkerung zu erzielen.“ Die Zurückhaltung ist verständlich: Pharmaunternehmen, Politik und „Expertenräte“ haben der Bevölkerung ab 2020 experimentelle Impfstoffe aufgedrückt und nachweislich über Risiken und Nebenwirkungen gelogen. Viele haben für ihre Gutgläubigkeit gebüßt – eine Lektion fürs Leben. Diese Ursache der Impfskepsis lässt man in der Berichterstattung aber unter den Tisch fallen. Wenn Mediziner jetzt davor warnen, dass ein unvollständiger Impfschutz die Gesundheit gefährdet, muss man dem entgegenhalten: Ärzte, die sich zu Corona-Zeiten nicht mehr an den hippokratischen Eid erinnern konnten, sind für diesen Vertrauensverlust selbst verantwortlich!
Diese Zahlen zeigen: Es ist fünf nach zwölf!

Als ehemaliger Chefarzt mit langjähriger Praxiserfahrung warne ich seit Jahren vor den Folgen der allmählich zusammenbrechenden medizinischen Versorgung in unserem Land. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen nun: Die Zustände sind besonders in Niedersachsen schlimmer als befürchtet. Während ein Hausarzt in Deutschland im Durchschnitt 1.200 Personen in seiner Patientenkartei führt, liegt Niedersachsen mit 1.356 Patienten deutlich darüber. Man stelle sich die enorme Arbeitsbelastung und den Zeitdruck vor, die mit dieser systemischen Unterversorgung einhergehen. Die Aussicht ist schlecht: Rund 40 Prozent aller Hausärzte (etwa 27.000) sind heute bereits über 60 und gehen also demnächst in Rente. Nur 7,7 Prozent von ihnen (etwa 5.100) sind derzeit unter 40. Was das bedeutet? Eine Gefahr für Leib und Leben!
Hausarztzwang trotz Hausarztmangels?!

Der Vorschlag von Bundesgesundheitsministerin Warken (CDU), Patienten vor einem Facharztbesuch immer zuerst den Hausarzt abklappern zu lassen, ist vollkommen realitätsblind. Allein in Niedersachsen fehlen laut Ärzteblatt 550 Hausärzte – Tendenz steigend. Was Warken sich vorstellt, wäre also schon personell gar nicht umsetzbar. Und wer aufgrund des Ärztemangels keinen Termin bei einem Hausarzt ergattern kann, der hat dann einfach Pech gehabt? Ist das jetzt der neue Politikstil im Kabinett Merz, dass man allgemein bekannte Realitäten einfach nicht mehr zur Kenntnis nimmt? Schon heute kümmert sich ein Hausarzt in Niedersachsen um rund 1.356 Patienten, sagt das Statistische Bundesamt. Wenn die Ministerin wirklich helfen will, sollte sie mehr qualitativ hochwertige Medizinstudienplätze für angehende Ärzte einplanen – und damit den Ärztemangel an der Wurzel bekämpfen.