Wenn man die richtigen Fragen stellt, bekommt man von der niedersächsischen Landesregierung keine vernünftigen Antworten. Neuestes Beispiel: meine Kleine Anfrage zum Thema Müttersterblichkeit (Drs. 19/7803).
Laut einer Studie der Charité Berlin könnte die Zahl der Todesfälle unter Schwangeren dreimal so hoch liegen wie bislang angenommen. Statt der üblichen drei Fälle auf 100.000 Geburten errechnet man dort einen Wert von über neun!
Auf die Diskrepanz angesprochen, erklärt das niedersächsische Gesundheitsministerium, dort lägen „keine Daten zur Müttersterblichkeit“ vor. Immerhin: Vorstellen kann man sich schon, dass in Niedersachsen „eine Untererfassung vorliegen könnte“. Die Zahlen überprüfen wolle man aber bislang trotzdem nicht.
Mehr muss man über die Arbeitsweise des SPD-Gesundheitsministeriums nicht wissen.