++ Kleine Anfrage zeigt schockierende Zahlen zu Frühgeburten ++

Mit meiner Kleinen Anfrage zu Frühgeburten in Niedersachsen (Drs. 19/6396) habe ich aus medizinischer Sicht in ein Wespennest gestochen. Zu den gesundheitlichen Gefahren für zu früh geborene Kinder erklärt die Landesregierung:

„Im Jahr 2020 war die Rate der Kinder, die um die Geburt herum verstarben mit 35,32 % fast 300mal so hoch, wie die reif geborener Kinder (0,13 %) und auch wesentlich höher als die zwischen der 28. und 31. Schwangerschaftswoche Geborener (7,93 %) bzw. zwischen der 32. und der 36. Woche (1,62 %).“

Doch es geht noch weiter. Daten einer Fünf-Jahres-Untersuchung zur Gesundheit von Frühchen zeigen: „in der ärztlichen Gesamtbeurteilung [werden] 61 % (n=469) der extrem unreifen Frühgeborenen als beeinträchtigt eingestuft. Nur 39 % (n=303) der Kinder sind in allen untersuchten Bereichen unauffällig.“

Diese schockierenden Zahlen zeigen, wie wichtig das Thema Gesundheit rund um Schwangerschaft und Geburt ist. Es ist deshalb irritierend, wenn die Landesregierung in ihrer Antwort auf meine Anfrage keine klare Antwort auf die Entwicklung der Frühgeborenenrate in Niedersachsen geben will. Liegen ihr dazu etwa keine eigenen Zahlen vor?

Auf meine Nachfrage, ob die Zahl der Frühgeburten durch staatliche Maßnahmen gesenkt werden könne, heißt es nur: „Die Frage kann aufgrund des fehlenden Nachweises einer Signifikanz nicht beantwortet werden.“

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