„Schwerer Tabubruch“, „irreparable“ Zerstörung der Medikamenten-Versorgung: Vertreter der Apothekerschaft laufen Sturm gegen eine geplante Apothekenreform von Karl Lauterbach, die Apotheken zu „Abgabestellen auf niedrigstem Niveau“ degradieren würde.

Aufgrund der vorgezogenen Neuwahlen sind die Pläne zum Glück vom Tisch. Wie schlimm sie sind, zeigt auch die Reaktion aus Hannover:

Auf meine Anfrage hin, gibt selbst das SPD-geleitete Gesundheitsministerium zu, dass sich Inhalte der Reform „nachteilig auf die Arzneimittelsicherheit und Qualität der pharmazeutischen Beratung auswirken“ würden.

Dabei bezieht es sich auf den Aspekt des Personals. So sollten Apotheken in einer versorgungsschwachen Region auch öffnen dürfen, wenn keine Apotheker vor Ort sind, sondern nur nicht studierte pharmazeutisch-technische Assistenten.

Wenn schon die eigenen Parteikollegen so hart mit Lauterbachs Plänen ins Gericht gehen, muss es wirklich dramatisch sein. Gott sei Dank, sind wir diesen Mann bald los. Außer natürlich Friedrich Merz, der bekanntlich nicht mal Habeck als Wirtschaftsminister ausschließt, lässt sich in einer absehbaren „GroKo“ darauf ein, ihn im Amt zu belassen. Zutrauen würde ich es ihm!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert