Wenn der rumänische EU-Abgeordnete Gheorghe Piperea und seine 73 Unterstützer mit ihrem angekündigten Misstrauensvotum Erfolg haben, dann wird sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schon bald in einem unangenehmen Kreuzverhör vorfinden.
Die Vorwürfe gegen sie wiegen schwer: Unvergessen sind die privaten SMS-Nachrichten an den Chef des US-Pharmakonzerns Pfizer Albert Bourla, die Europas Steuerzahler wahrscheinlich Milliarden gekostet haben. Thematisiert wird von den Initiatoren des Misstrauensvotums auch ihre aggressive Einmischung in die Wahlen in Rumänien, die international für Entsetzen sorgte.
Sollte das Misstrauensvotum Erfolg haben, müsste die Kommission geschlossen zurücktreten. Höchste Zeit wäre es. Ob es soweit kommt, scheint jedoch fraglich.