Trotz Todesfälle, schwerer Nebenwirkungen, neuer Fakten wie der RKI-Files und unverhältnismäßiger Gerichtsverfahren gegen Impfgegner und -skeptiker findet eine Corona-Aufarbeitung in Niedersachsen bis heute nicht statt. Gab es insbesondere für die Impf-Ärzte finanzielle Anreize, wider besseres Wissen die Impfung zu verabreichen? Die Antwort der Landesregierung auf meine Fragen (Drucksache 19/6955) lässt diesen Schluss zu.

Dazu MUDr. PhDr. / Univ. Prag Jozef Rakicky, Abgeordneter (fraktionslos) der WerteUnion im Niedersächsischen Landtag:

„Wie viel Geld ist an zugelassene Ärzte für Covid-Impfungen in den Jahren 2021 bis 2023 insgesamt geflossen? Das bleibt das Geheimnis der Landesregierung, obwohl sie die konkreten Zahlen problemlos von der ihr unterstellten Kassenärztlichen Vereinigung hätte anfordern können. In Impfzentren verdienten Ärzte 150 Euro pro Stunde, an Feiertagen und an Wochenende betrug das erhöhte Honorar 36 Euro pro Impfung. Legt man das niedrigste Honorar von 28 Euro pro Impfung zugrunde, ergibt sich bei 20.001.383 durchgeführten Impfungen die Gesamtsumme von 560.038.724 EUR Honorar für impfende Ärzte und Apotheker in Niedersachsen – mehr als eine halbe Milliarde Euro. Die Honorare für die notzugelassene, nicht erprobte und bezüglich der Nebenwirkungen unerforschte mRNA-Impfung waren damit ungewöhnlich hoch und Impf-Ärzte haben unbekannte Risiken dieser unerforschten Produkte in Kauf genommen. Nicht wenige, sonst vorsichtig und kritisch, wurden sogar zu feurigsten Verfechtern dieser neuartigen Impfung. Es bleibt zu hoffen, dass sie sich weniger von pekuniären Aspekten als vom Patientenwohl leiten ließen. Die Landesregierung und die politischen Akteure indes verschanzen sich hinter der angeblichen Notwendigkeit, ‚einen solidarischen Beitrag zur Überwindung der Pandemie‘ zu leisten. Die wissenschaftliche und politische Aufarbeitung wird früher oder später erfolgen. Hoffentlich wird die nächste Arzt-Generation nicht mit Entsetzen auf ihre Vorgänger schauen, wie wir es heute beim Blick auf manche Fehlleistungen der Ärzteschaft in der Vergangenheit tun.“

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